10 Jahre IXOPAY

Die Evolution des E-Commerce
29.04.2024 | Expertise
Mohamed Ata

Da IXOPAY dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert, blicken wir darauf zurück, wie sich die Zahlungslandschaft in dieser Zeit verändert hat. Mo, der seit der Gründung von IXOPAY bei uns ist, blickt darauf zurück, wie sich der E-Commerce in so kurzer Zeit bis zur Unkenntlichkeit verändert hat.

Sind es wirklich schon 10 Jahre? Ich bin seit 2014 bei IXOPAY, und es ist der einzige Ort, an dem ich je gearbeitet habe. Ich begann als Risk- und Fraud Manager und unterstützte einen Kunden, der Mediendateien hostete. Neben der Überprüfung auf Urheberrechtsverletzungen lag einer meiner Hauptaufgaben darin, die Zahlungen an das Hosting-Unternehmen zu überwachen. Dabei überprüfte ich, ob die IP-Adresse mit dem Land der Kreditkarten-BIN übereinstimmte oder ob der Benutzer hinter einem VPN agierte. Damals dominierten Kreditkarten den Markt - mindestens 80% der Transaktionen wurden so abgewickelt, obwohl PayPal neben einigen anderen Zahlungsmethoden ebenfalls eine wichtige Rolle spielte.

E-Commerce war damals noch sekundär. Obwohl das Internet durchaus etabliert war und jedes Unternehmen eine Website hatte, wurden Einkäufe meist persönlich vor Ort getätigt. Ich war da nicht anders. Meine Debitkarte verwendete ich, um Bargeld abzuheben, womit ich dann im Geschäft einkaufte. Meine Online-Einkäufe - und die der überwiegenden Mehrheit der Leute - waren auf Produkte beschränkt, die nicht lokal verfügbar waren.

Der Online-Handel wurde weitgehend von Erwachsenenunterhaltung, Glücksspiel und Gaming-Plattformen wie Steam dominiert. Manchmal habe ich kleine Beträge auf Fußballspiele gewettet, um die Sache ein wenig aufzupeppen. Die Tatsache, dass es so viel einfacher war, eine Wette online zu platzieren, als zu einem Buchmacher zu gehen, war ein Vorbote für das, was dem elektronischen Handel noch bevorstand.

Abtauchen in die Welt des E-Commerce

Meine erste richtige Erfahrung mit E-Commerce war auf Amazon. Wenn ich daran zurückdenke, kommt mir viel Panikmache rundum Online-Einkäufe in den Sinn. Damals hieß es, man solle aus Sicherheitsgründen keine Kreditkartendaten auf der Plattform angeben, also habe ich Amazon-Gutscheine gekauft und damit meine Einkäufe bezahlt. Dadurch dass es ein Limit gab, das mit dem Wert des Gutscheins einherging, fühlte ich mich wesentlich sicherer. Aber Amazon war schließlich meine Einstiegsdroge, im übertragenen Sinne. Die Simplizität mit der man kaufen konnte, war definitiv ein Kaufargument. Mit steigender Kaufzahl, verlor ich auch meine Skepsis und stellte fest, dass es sicher war. 

Der größte Game-Changer war allerdings Paypal -  bis heute mein Favorit unter den Zahlungsmethoden. Paypal ist wirklich einfach zu bedienen, es gibt einen Käuferschutz und der Kundensupport ist wirklich super. Online-Einkäufe über PayPal gestalteten sich deutlich unkomplizierter im Vergleich zur Verwendung einer Kreditkarte, insbesondere zu einer Zeit, als Sicherheitsprogramme wie Verified by Visa noch in den Kinderschuhen steckten. Der gesamte Authentifizierungsprozess stellte eine Vielzahl von Hindernissen dar. Mit PayPal hatte ich die Möglichkeit, meine Kreditkarte einmalig zu registrieren und sie anschließend mühelos überall im Internet einzusetzen.

Die Smartphone Revolution

Aber auch Smartphones haben das Verbraucherverhalten erheblich verändert und den elektronischen Handel vorangetrieben. Heute erledige ich alle meine Einkäufe per Smartphone, und alles ist über verschiedene Apps direkt integriert. Aber es hat einige Zeit gedauert, bis es soweit war. Die Apps mussten mehrere Zahlungsmethoden integrieren, um ein reibungsloses Kundenerlebnis zu schaffen; das Öffnen eines Browserfensters, um einen Kauf abzuschließen, war nicht nahtlos. Von Anfang an für Smartphones zu entwickeln, ist der richtige Weg. Glücklicherweise hat sich das Einkaufserlebnis auf einem Smartphone in den letzten 10 Jahren erheblich verbessert.

Dieser Wandel im Verbraucherverhalten wurde durch die Pandemie noch verstärkt - COVID war verheerend für den stationären Einzelhandel. Ich kam ein Jahr vor der Pandemie zum Customer Success Team von IXOPAY. Als COVID ausbrach, verzeichneten wir einen massiven Anstieg des Transaktionsvolumens - ebenso einen enormen Anstieg der Anfragen von Händlern, die IXOPAY nutzen wollten. Da die lokalen Geschäfte geschlossen waren, mussten sie schnellstmöglich eingebunden werden, um ihre Geschäfte am Laufen zu halten.

Aber die Revolution im Zahlungsverkehr hat sich auch auf andere Weise auf den stationären Handel ausgewirkt. Es ist schneller geworden, an der Supermarktkasse digital statt bar zu bezahlen, was früher nicht der Fall war. Heute bezahle ich diese Einkäufe mit meinem Handy, entweder über Mobile Banking, Google Pay oder Apple Pay. Ab und zu muss ich noch eine Karte einstecken, aber in den meisten Fällen ist es ein völlig nahtloses Erlebnis, das den Vorgang erheblich beschleunigt. Digital Wallets sind heutzutage überall zu finden.

Going Cashless

Heutzutage verwende ich nur sehr selten Bargeld. Ich habe einen 50 Euro Schein in meinem Geldbeutel stecken, der dort seit Monaten verweilt, nur für den Fall, dass ich irgendwo doch nicht digital zahlen können sollte. Es gibt nur noch sehr wenige Szenarien, in denen man nur mit Bargeld bezahlen kann - vielleicht bei der Garderobe auf einer Veranstaltung. Ich habe fast alle meine Einkäufe ins Internet verlagert. Das Einzige, was ich noch persönlich einkaufe, sind Lebensmittel, weil ich mich dabei gut zum Kochen inspirieren lassen kann. Nicht verderbliche Waren wie Toilettenpapier und Reinigungsmittel bestelle ich in großen Mengen online und lagere sie einfach zu Hause. Das ist praktisch und erspart mir das Schleppen.

Der Boom des E-Commerce und des digitalen Zahlungsverkehrs in den letzten 10 Jahren hat vielen Verbrauchern das Leben wesentlich erleichtert. Die Smartphone-Revolution bedeutet, dass man seine Einkäufe in der Straßenbahn oder im Wartezimmer des Arztes erledigen kann - wann immer man einen Moment Zeit dafür hat. Der Übergang zu einer weitgehend bargeldlosen Gesellschaft führt sogar dazu, dass Straßenhändler und Bettler in Kartenlesegeräte investieren. Ich weiß noch, wie ich das zum ersten Mal in Amsterdam erlebt habe. Es hat mir wirklich vor Augen geführt, wie sehr sich die Dinge in so kurzer Zeit verändert haben. Aber dieses rasante Tempo des Wandels hat die Händler vor echte Herausforderungen gestellt, da sie in so kurzer Zeit so viele verschiedene Zahlungsmethoden unterstützen mussten. Als Customer Success Manager bei IXOPAY ist es ein Erfolgserlebnis zu wissen, dass wir dazu beigetragen haben, diesen Übergang für unsere Kunden zu erleichtern.

Über den Autor

Mohamed Ata

VP Customer Success

Mo joined us as an intern when he was just 18, and has been with us ever since. He has since risen up the ranks to become VP of Customer Success, where he is in constant close contact with our clients. With over a decade of experience in payments and payment orchestration, Mo is a fountain of knowledge for both our clients and the IXOPAY team.