Network Tokens

Universal Token von IXOPAY nutzen Tokenisierung, um sensible Kartendaten durch nicht sensible Payment Token zu ersetzen. Dadurch müssen Unternehmen keine Kartendaten in ihren eigenen Systemen speichern, was den Umfang des PCI Scope reduziert. Universal Token können verwendet werden, um Zahlungsdaten zu schützen, die über verschiedene Kanäle erfasst wurden, etwa bei Vor Ort Zahlungen, im Web oder in mobilen Apps. Sie sind mit jedem gängigen Payment Provider kompatibel.

Netzwerk Token verwenden ebenfalls Tokenisierung, werden jedoch von Karten Netzwerken wie Visa oder Mastercard ausgegeben. Zusätzlich werden sie von der Issuing Bank authentifiziert, was eine zusätzliche Sicherheitsebene schafft. Viele Zahlungsdienstleister bevorzugen Transaktionen mit Netzwerk Token, da sie als besonders vertrauenswürdig gelten. Allerdings werden Netzwerk Token nicht von allen Banken und Providern unterstützt. In solchen Fällen kann IXOPAY auf Universal Token zurückgreifen, damit die Transaktion dennoch erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Netzwerk Token bringen viele Vorteile, sind aber noch nicht flächendeckend verfügbar. Schätzungen zufolge haben rund 80 bis 90 Prozent der kartenausgebenden Banken in den USA, Europa und Australien Netzwerk Tokenisierung für einen Teil ihrer Karten eingeführt.

Da nicht alle Zahlungsschnittstellen, Acquirer oder Payment Provider technisch dafür ausgestattet sind, empfiehlt sich der kombinierte Einsatz mit Universal Token. So steht für jede Transaktion das passende Token Format bereit und Redundanz ist gesichert.

Durch die Kombination von Universal Token und Netzwerk Token erhalten Händler das Beste aus beiden Welten. Sie können Netzwerk Token für ihre Zahlungen nutzen und bei Bedarf auf andere Tokenformate zurückgreifen. Manche Unternehmen setzen Token gezielt im Routing ein: Wird eine Transaktion mit einem Netzwerk Token abgelehnt, folgt automatisch ein zweiter Versuch mit einem Universal Token. Während sich Netzwerk Token am Markt weiterentwickeln, bleiben Universal Token eine verlässliche Konstante. Der parallele Einsatz beider Technologien bringt heute zahlreiche Vorteile.

Auch wenn alle Netzwerk Token auf denselben EMV Co. Spezifikationen basieren, sind sie jeweils spezifisch für das jeweilige Kartennetzwerk. Ein Netzwerk Token von Visa unterscheidet sich von einem von Mastercard. Die Bereitstellung von Netzwerk Token für Mastercard Karten erfordert eine eigene Integration, während andere Kartenmarken jeweils eine separate Anbindung benötigen. Wer also erwägt, Netzwerk Token selbst zu integrieren (was nicht empfohlen wird), sollte den damit verbundenen Aufwand bedenken.

Sowohl Third Party Orchestratoren als auch Payment Service Provider können diese Integrationen übernehmen und berechtigte Karten mit Netzwerk Token ausstatten. Manche Anbieter unterstützen jedoch nur ein oder zwei Kartennetzwerke. Wenn Sie das volle Potenzial ausschöpfen möchten, stellen Sie sicher, dass Ihr Provider Netzwerk Tokenisierung für alle von Ihnen akzeptierten Kartenmarken anbietet.

Darüber hinaus sind Netzwerk Token nicht bei allen Zahlungsdienstleistern gleich. Ein Netzwerk Token, der von einem Provider bereitgestellt wurde, ist unter Umständen nicht übertragbar zu einem anderen Provider – je nachdem, wie er ursprünglich provisioniert wurde. Um Netzwerk Token zu einem anderen Anbieter zu migrieren, müssen sie mit einer eindeutigen Token Requester ID (TRID) erstellt worden sein, die ausschließlich Ihrem Unternehmen zugeordnet ist. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Ja, Netzwerk Token von IXOPAY können mit jedem Zahlungsdienstleister verwendet werden, der Netzwerk Token unterstützt. Allerdings bieten nicht alle Anbieter diese Möglichkeit an.

Viele Zahlungsdienstleister und auch andere Payment Orchestration Plattformen geben die zugrunde liegenden Netzwerk Token nicht an ihre Kunden weiter. Das schränkt die Nutzbarkeit und Übertragbarkeit der Tokens deutlich ein. Zudem kann die Nutzung eines PSP zwar bequem sein, ist aber oft teurer als eine Lösung wie IXOPAY.

Für die Bereitstellung von Netzwerk-Token wird eine sogenannte Token Requestor ID (TRID) benötigt. Diese ID ist eine Lizenz der Kartennetzwerke, um Netzwerk Token auszustellen. Während PSPs meist eine geteilte TRID verwenden, bei der mehrere Händler über dieselbe ID laufen, stellt IXOPAY jedem Kunden eine eigene TRID zur Verfügung.

Eine geteilte TRID kann bedeuten, dass Token schneller bereitgestellt werden, bindet sie aber fest an den jeweiligen PSP. IXOPAY weist jedem Händler eine eigene TRID zu und stellt die Netzwerk-Token offen zur Verfügung. So können sie mit jedem Anbieter genutzt und bei Bedarf auch in ein anderes System übertragen werden.

Entscheidend ist, einen Tokenisierung Anbieter zu wählen, der unabhängig ist und die Token im Namen des Händlers unter einer eigenen TRID bereitstellt. Ebenso wichtig ist, dass Token auf Wunsch zugänglich gemacht werden. Da IXOPAY Netzwerk Token mit unternehmensspezifischen TRIDs ausstellt, profitieren Merchants von einer vollständig unabhängigen Lösung.

Der Account Updater von IXOPAY ist eine eigenständige Lösung, die direkt mit den Kartennetzwerken zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass hinterlegte Kreditkartendaten im Vault stets aktuell sind. So können Zahlungen mit gespeicherten Karten ohne Unterbrechung abgewickelt werden. Das ist besonders wichtig für wiederkehrende Umsätze und eine höhere Kundenbindung.

Netzwerk Token bieten ähnliche Funktionen, da sie über einen integrierten Account Updater verfügen. Da die Netzwerk-Tokenisierung jedoch noch nicht flächendeckend eingesetzt wird, können nicht alle Karten als Netzwerk-Token bereitgestellt werden. Deshalb ist es weiterhin sinnvoll, einen Account Updater zusammen mit IXOPAYs Universal Token zu nutzen, um stets aktuelle Kartendaten sicherzustellen und die Erfolgsquote bei Transaktionen zu maximieren.