Die Herausforderungen bei Online Payments

Erfahren Sie, worauf Händler achten müssen und wie Sie Ihren Payment Stack schützen können
07.07.2021 | Expertise

Mit der digitalen Revolution, die durch die Pandemie zusätzlich beschleunigt wurde, haben viele Unternehmen einen Teil oder sogar ihr ganzes Geschäft ins Internet verlagert. In diesem Artikel werden wir uns einige der größten Herausforderungen ansehen, mit denen eMerchants konfrontiert sind, wenn es um die Annahme von Online-Zahlungen geht, und was sie tun können, um diese zu bewältigen, um ihr Geschäft zu schützen und auszubauen.

Wie kann ein Online Händler Zahlungen auf einer Website integrieren und anbieten?

Fangen wir ganz am Anfang an, ein sehr guter Ausgangspunkt. Um Online-Zahlungen akzeptieren zu können, benötigen Händler zunächst ein Händlerkonto. Ein Händlerkonto ist eine Art Bankkonto, das es Unternehmen ermöglicht, Zahlungen auf verschiedene Arten zu akzeptieren. Um ein Händlerkonto oder auch MID genannt, zu erhalten, muss eine vertragliche Vereinbarung mit einer Acquiring-Bank getroffen werden. Wenn Sie ein Multi-Acquirer-Setup verwenden möchten, müssen Sie MIDs mit jeder Acquiring-Bank haben, die Sie verwenden. Bei der Auswahl eines Zahlungsanbieters/Acquirers müssen Händler Folgendes beachten:

Zahlungsoptionen - bietet Ihr Anbieter mehr als eine Zahlungsmethode an?

Sicherheit - wie schützen sie die Transaktion und sensible Zahlungsdaten? 

Kundenorientiert - bietet er eine gute Benutzererfahrung? 

Sobald ein Händler den oder die Zahlungsanbieter gefunden hat, mit denen er zusammenarbeiten möchte, muss er sich mit ihnen connecten. Der Aufbau dieser Verbindungen ist nicht einfach. Tatsächlich erfordert die Integration eine erstaunliche Anzahl von Arbeitsstunden. Und nicht nur das: Sobald der PSP oder Acquirer integriert ist, muss die Connection gewartet werden. Auch dies erfordert Zeit und Geld. Durch die Verwendung einer Payment Orchestration Layer können Händler über nur eine API eine Verbindung zu mehreren Zahlungsdienstleistern und Acquirern herstellen. Die gesamte Wartung wird von den Betreibern der Payment Orchestration Platform übernommen, was dem Händler Zeit und Geld spart.

Wie können Händler mehrere Zahlungsarten und Währungen akzeptieren?

Was uns schon zu Punkt zwei bringt. Wie können Händler mehrere Zahlungsarten akzeptieren? Die globale Wirtschaft ermöglicht es Händlern, ihre Waren und Dienstleistungen in mehr als einem Land zu verkaufen. Dafür müssen Händler jedoch in der Lage sein, mehrere Währungen zu akzeptieren und auch verschiedene Zahlungsmethoden anzubieten. Verschiedene Märkte haben unterschiedliche bevorzugte Zahlungsmethoden, diese werden als alternative Zahlungsmethoden (Alternative Payment Methods, APMs) oder lokale Zahlungsmethoden bezeichnet. Wenn Sie keine Zahlungsmethode anbieten, an die ein bestimmter Markt gewöhnt ist oder zu der er Zugang hat, wird das Wachstum des Unternehmens gebremst. Durch die Bereitstellung von Methoden, mit denen die Verbraucher vertraut sind und denen sie vertrauen, können Unternehmen die Konversionsraten und damit die Gewinne steigern. Eine Payment Orchestration Platform ermöglicht es einem Händler, sich mit mehreren Zahlungsanbietern in mehreren Märkten zu verknüpfen. Sie gibt ihm auch die Möglichkeit, Transaktionen an den am besten geeigneten Anbieter zu routen, um die besten Tarife zu erhalten. Mit smarten Integrationsoptionen werden dem Kunden die beliebtesten nationalen und internationalen Zahlungsmethoden angezeigt, basierend auf dem geografischen Standort, der Risikobewertung und plattformspezifischen Daten. 

Sehen Sie hier alle verschiedenen Zahlungsmethoden und Anbieter, die über IXOPAY verfügbar sind.

Wie können Händler Chargebacks vermeiden und ihre Chargeback-Quote senken?

Chargebacks sind eines der größten Probleme, mit denen Online-Unternehmen konfrontiert sind. Aber was ist ein Chargeback? Als Chargeback bezeichnet man die Rückabwicklung einer Transaktion, weil der Kunde die Transaktion anfechtet. Dies geschieht, wenn ein Kunde die Transaktion nicht anerkennt oder behauptet, dass er den Artikel nicht erhalten hat.

Chargebacks sind für die Geschäftsinhaber schädlich, da sie zu einer Chargeback-Gebühr führen. Und nicht nur das, sie haben auch einen negativen Einfluss auf das Vertrauen der Kunden. Wenn es zu viele Rückbuchungen gibt, können Payment Service Provider und Acquirer auch kurzfristig die Zusammenarbeit mit Ihnen beenden. Das hat zur Folge, dass Ihr Unternehmen keine Zahlungen mehr annehmen kann. Die Rate, die Ihr Acquirer für inakzeptabel hält, hängt von seiner Risikobereitschaft ab. Vor einer Vertragskündigung können Sie in ein Chargeback-Programm aufgenommen werden, in dem Ihr Geschäft sorgfältig überwacht wird. Dies geschieht in der Regel, wenn Sie mindestens 100 Rückbuchungen und eine Quote zwischen 0,9% und 1,5% haben.

Einige Maßnahmen, die Händler ergreifen können, sind: 

  • Verhindern Sie Chargebacks, die von vermeidbaren Händlerfehlern herrühren, d.h. stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte wie beworben sind.
  • Achten Sie auf potenzielle Betrugsauslöser: Erstellen Sie Risikoregeln und überwachen Sie Transaktionen in Echtzeit.  
  • Nutzen Sie Tools zur Betrugserkennung wie 3D Secure, Address Verification Systeme, etc.
  • Bleiben Sie in Verbindung: Stellen Sie sicher, dass es klar ist, wie Kunden Sie kontaktieren können.
  • Verwenden Sie eindeutige Rechnungsdeskriptoren: Fügen Sie, wenn möglich, Kontaktinformationen in die Beschreibung ein.
  • Legen Sie klare Rückerstattungs- und Stornierungsrichtlinien fest, um Verwirrung zu vermeiden.

Es gibt Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, den Chargeback-Prozess von Händlern zu optimieren. Ein Beispiel wäre hier Chargebacks911, die sich ganz einfach in Ihre Payment Setup integrieren lassen.

Wie können sich Händler vor Zahlungsbetrug schützen?

Wo Geld ist, ist auch Betrug. Kreditkartenbetrug nimmt zu, und ein Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen online einkaufen. Was kann ein Händler also tun, um sich vor Kreditkartenbetrug zu schützen? Der Einsatz einer Payment Orchestration Platform, die integrierte Zahlungslösungen wie eine Risk Management Engine bietet, ermöglicht Händlern eine bessere Kontrolle über die Transaktion. Die Risk Management Engine ermöglicht es Händlern, Risikoregeln aufzustellen, die betrügerische Transaktionsversuche erkennen und verringern. Diese Regeln werden dann verwendet, um jeder Transaktion einen Risiko-Score zu geben. Abhängig von diesem Risiko-Score können Händler die Zahlung entweder akzeptieren, flaggen, zur manuellen Überprüfung weiterleiten oder ablehnen. Übrigens: IXOPAYs Risk Management Engine lässt sich auch durch 3rd Party Provider wie beispielsweise Notolytix oder Kount ergänzen.

Die Verwendung von Tokenisierung ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Kunden vor Datenlecks zu schützen. Tokenisierung bedeutet, dass Zahlungsdaten in einem sicheren Vault gespeichert werden und ein zufällig generiertes Token die sensiblen Informationen ersetzt. Im Gegensatz zur Verschlüsselung können Token nicht rekonstruiert werden. Erfahren Sie hier mehr über die Vorteile der Tokenisierung.

Wie können Händler Bearbeitungsgebühren reduzieren und Gewinnmargen erhöhen?

Die Gebühren für die Zahlungsabwicklung können in der Summe einen beträchtlichen Teil Ihrer Gewinnspanne ausmachen. Es gibt einige Dinge, die ein Händler tun kann, um die gezahlten Gebühren zu reduzieren. 

Zentralisiertes Payment Setup und Management 

Durch die Zentralisierung des Payment Setups erhalten Händler einen vollständigen und genauen Überblick über ihre Transaktionen. Dies vereinfacht die Zahlungsprozesse und ermöglicht eine schnelle Analyse der Zahlungsdaten. Mit dem IXOPAY Dynamic Dashboard können User der Plattform nach Zahlungsarten, Land, Datum, Risikoscore und mehr filtern. Durch den Einsatz einer intelligenten Transaction Routing Engine sind Händler in der Lage, Gewinne zu erhöhen und Kosten zu senken. Dies funktioniert, in dem sie Transaktionen an den am besten geeigneten Acquirer senden, um die besten Preise zu erhalten. Generell gilt: Je weiter die Zahlungsmethode geografisch vom Acquirer entfernt ist, desto teurer wird sie. Mit Payment Orchestration können Händler Regeln erstellen, die vorgeben, wo eine Transaktion verarbeitet werden soll. Diese Regeln geben dem Händler nicht nur die besten Preise, sondern erhöhen auch die Anzahl der genehmigten Transaktionen. 

Reduzieren Sie Zahlungsbetrug

Wie bereits erwähnt, ist Betrug ein unvermeidlicher Aspekt der Tätigkeit eines Online-Händlers. Er kann jedoch auch die Bearbeitungsgebühren erhöhen, die Sie zahlen. Die Regel ist, je höher das Sicherheitsrisiko ist, das Sie darstellen (denken Sie an Branchen wie iGaming, Reisen oder Erwachsenenunterhaltung), desto höher werden Ihre Verarbeitungsgebühren für Kreditkartenzahlungen sein. Um die Anzahl der betrügerischen Transaktionen durch Kreditkartenbetrug, Friendly Fraud, Chargebacks etc. zu begrenzen, können Händler das Fraud Prevention Tool der Payment Orchestration Platform nutzen oder sich mit Drittanbietern von Risk Checks verbinden. Durch die Implementierung von Betrugsschutz Lösungen werden Sie auch von niedrigeren Verarbeitungsgebühren profitieren.

Verhandeln Sie bessere Angebote mit Payment Service Providern

Eine gute Möglichkeit, bessere Angebote auszuhandeln, ist Unabhängigkeit. Das bedeutet, dass Sie sich nicht an einen einzelnen Acquirer binden sollten, da Sie diesem sonst ausgeliefert sind, wenn Sie nicht wechseln. Ein Wechsel kann jedoch schwierig sein, wenn alle Ihre Zahlungsdaten bei diesem Anbieter gespeichert sind. Wenn Sie unabhängig sind und die Zahlungsdaten Ihrer Kunden in einem 3rd Party Vault speichern, haben Sie bei der Verhandlung von Verträgen viel mehr Einfluss und können niedrigere Transaktionsgebühren, Bearbeitungsgebühren usw. verlangen.

Wie können eMerchants ihre Checkout-Prozesse für ein besseres Benutzererlebnis optimieren?

Wenn eine Checkout-Seite zu kompliziert und schwierig zu navigieren ist, werden Kunden ihren Warenkorb einfach zurücklassen. Um sie über die letzte Hürde zu bringen, sollten Händler eine intuitive Zahlungsseite anbieten. Intuitiv in dem Sinne, dass die richtigen Zahlungsmethoden basierend auf Geolocation, plattformspezifischen Daten und der Benutzerhistorie angeboten werden. Indem die richtigen Zahlungsmethoden angeboten werden und die Checkout-Seiten einfach gehalten werden, ist es wahrscheinlicher, dass die Nutzer die Transaktion abschließen und wiederkommen

Nun, da wir einige der größten Herausforderungen für Online-Zahlungssysteme von Händlern und wie sie vermieden werden können erörtert haben, sollten Sie sich mit dem IXOPAY Team in Verbindung setzen, um herauszufinden, wie Ihr Unternehmen von einer Payment Orchestration Plattform profitieren kann.

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Über IXOPAY

IXOPAY ist eine Payment Orchestration Plattform, die unabhängiges, flexibles und globales payment processing ermöglicht. Als hoch-skalierbarer und PCI-DSS zertifizierter “Fintech Enabler”, erfüllt IXOPAY sowohl die Wünsche von großen Kunden, als auch jene von “White Label” Kunden, wie z.B. Payment Service Providern, Acquirern und unabhängiges Sales Organisations (ISOs). Die moderne, leicht erweiterbare Architektur bietet intelligente Routing- und Cascading-Funktionen sowie modernstes Risikomanagement, automatisierte Reconciliation und Settlement Funktionalitäten mit Plugin-basierten Integrationen von Acquirern, Payment Service Providern und alternativen Zahlungsmethoden (APMs).

IXOPAY ist Teil der 2001 gegründeten IXOLIT Group, die nationale und internationale eCommerce Kunden aus Wien, Österreich und Florida, USA betreut. Das inhabergeführte und finanzierte Unternehmen ist von einem zwei-köpfigen Team zu einem IT-Spezialisten mit über 65 Experten gewachsen, das innovative Lösungen und Produkte im Herzen von Wien entwickelt.

Weitere Informationen zu IXOPAY: https://www.ixopay.com

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