Top 5 Digital Payment Trends for 2023

Die Ereignisse der letzten Jahre, wie Covid-19, haben die Zahlungslandschaft radikal verändert, die digitale Beschleunigung vorangetrieben und die Art und Weise, wie Verbraucher und Einzelhändler interagieren, auf neue Beine gestellt.
12.01.2023 | Expertise

Die Ereignisse und Entwicklungen der letzten Jahre, wie Covid-19, haben die Zahlungslandschaft radikal verändert, die digitale Beschleunigung vorangetrieben und die Art und Weise, wie Verbraucher und Einzelhändler interagieren, auf neue Beine gestellt. Vor diesem Hintergrund werfen wir einen Blick auf die 5 wichtigsten Digital Payment Trends für 2023.

1 - Alternativer Zahlungsarten am Vormarsch

In den letzten Jahren hat die Zahl alternativer Zahlungsmethoden (APMs) signifikant zugenommen. Unter dem Begriff werden vor allem digitale Wallets, Open Banking, sowie mobile Zahlungen und Kryptowährungen zusammengefasst.

Die zunehmende Verbreitung dieser Methoden bringt aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Die Präferenzen der Konsumenten unterscheiden sich in der Regel stark regional (z. B. Paypal in Europa/USA und WeChat Pay in China), während sich die Payment Service Provider (PSPs) in der Regel nur auf eine kleine Untergruppe von Ländern und Zahlungsmethoden konzentrieren. Für Händler, die in mehreren Märkten tätig sind und regionale Präferenzen berücksichtigen wollen, bedeutet dies, dass sie sich auf mehrere PSPs verlassen müssen. Das wiederum führt zu zusätzlichen Implementierungs- und Wartungskosten, um eine breite Abdeckung von APMs entsprechend den Erwartungen der regionalen Märkte zu gewährleisten. 

Da die Nachfrage nach APMs steigt und Zahlungsmethoden wie Open Banking immer mehr zur Regel werden, wenden sich Händler zunehmend Lösungen zu, die mehrere PSPs und APMs über eine einzige API vereinen. Für die Merchants bedeutet das weitaus mehr Flexibilität und vereinfacht es ihnen, neue Zahlungsmethoden zu integrieren, wenn die Nachfrage steigt und sich die Verbraucherpräferenzen ändern.

2 - Sicherheit in einem volatilen Markt

Eine der Lektionen, die viele Händler zuletzt lernen mussten, ist, dass der Payments Markt sehr volatil sein kann und dass die Abhängigkeit von einem einzigen Payment Provider ohne Ausweichmöglichkeiten mit erheblichen Risiken verbunden sein kann. Die durchschnittliche PSP-Plattform hat eine kurze Lebensdauer, zumal es in der Branche häufig zu Übernahmen kommt. Vielen Unternehmen fällt es derzeit schwer, Gewinne zu erwirtschaften, was Investoren dazu veranlasst, unrentable Entitäten zu verkaufen, um ihre ursprüngliche Investition wieder hereinzuholen. Umgekehrt ist die Übernahme bestehender Händlerportfolios für etablierte PSPs, die expandieren wollen, ein äußerst attraktives Angebot, das einen großen Pool an potenziellen Käufern bietet. Das Ergebnis ist, dass der Payments Markt ständigem Wandel unterliegt - Payment Provider wechseln häufig den Besitzer oder geben ihr Geschäft ganz auf. 

Für die Händler bedeutet das ein erhebliches Risiko, insbesondere für diejenigen, die auf einen einzigen Zahlungsanbieter angewiesen sind. Wenn dieser PSP seinen Betrieb einstellt, kann der Händler nicht mehr in der Lage ist, Zahlungen abzuwickeln - das Ende von Wirecard ist ein Paradebeispiel dafür. Wird der PSP des Händlers von einem anderen Anbieter übernommen, kann es wiederum sein, dass der neue Eigentümer nicht mehr mit Händlern in bestimmten Branchen oder mit einem Transaktionsvolumen unterhalb einer bestimmten Schwelle zusammenarbeiten möchte. Auch das kann eine kurzfristige Suche nach einer alternativen Lösung erforderlich machen. 

Diese Risiken unterstreichen die Bedeutung von Ausweichmöglichkeiten als Eckpfeiler der Risk Management Policies ihrer Händler, sowie die Notwendigkeit Situationen, in denen über Nacht Ersatzdienste gesucht werden müssen, zu vermeiden. 

Eine Möglichkeit, diese Risiken zu bewältigen, ist der Einsatz einer Payment Orchestration Plattform wie IXOPAY. IXOPAY unterstützt mehrere PSPs und ermöglicht es, Ausweichoptionen einzurichten und zu einem alternativen Anbieter zu wechseln, wenn sich die Umstände ändern. Angesichts der wirtschaftlichen Kosten, die damit verbunden sind, Geschäfte oder Zahlungen nicht abwickeln zu können, wird sich der Trend zu Lösungen, die diese Risiken mindern, in Zukunft nur noch verstärken.

3 - Globale Marktstrategien

Händler, die digitale Waren und Services verkaufen, können ihre Produkte über das Internet problemlos einem globalen Publikum anbieten - jeder, der über einen Internetzugang verfügt, ist ein potenzieller Kunde, ganz gleich, wo er sich befindet. Ebenso sind multinationale Unternehmen auf einer Vielzahl von Märkten rund um den Globus tätig. In beiden Fällen besteht ein eindeutiger Bedarf, Zahlungen von Kunden aus einer Vielzahl von Regionen zu verarbeiten. 

Angesichts der unterschiedlichen Rechtsvorschriften in den einzelnen Ländern ist der Payments Markt stark zersplittert, wobei sich die Zahlungsanbieter meist auf einen Kernmarkt konzentrieren. Selbst für die größten Anbieter ist es somit eine Herausforderung, mit den sich entwickelnden Vorschriften auf mehreren Märkten Schritt zu halten.

Die Merchants müssen unterdessen regionale Präferenzen berücksichtigen und gleichzeitig versuchen, die Kosten niedrig zu halten - in der Regel durch die Nutzung lokaler Dienstleister, die tendenziell attraktivere Tarife anbieten. Infolgedessen verlassen sich global tätige Händler oft auf einen Flickenteppich von Anbietern, um diese Anforderungen zu erfüllen. Auch wenn in Zukunft ein gewisses Maß an Konsolidierung zu erwarten ist, wird diese geografische Fragmentierung aufgrund der damit verbundenen rechtlichen Komplexität wahrscheinlich nicht so bald aufhören. Dies ist wiederum ein weiterer Faktor, der die Nachfrage nach Plattformen zur Payment Orchestration antreibt, die einen einzigen Zugangspunkt zu mehreren, geografisch verstreuten Zahlungsanbietern und -methoden bieten.

4 - Digitale Beschleunigung

Die Covid-19-Pandemie führte zu einem enormen Anstieg des Online-Geschäfts und beschleunigte den Übergang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr. Die Konsumenten änderten drastisch ihre Einkaufsgewohnheiten und zwangen traditionelle Händler, ihre Geschäftsabläufe zu überarbeiten. Für viele bedeutete dies, innerhalb kürzester Zeit auf Online- oder hybride Verkaufsmodelle (z. B. Click & Collect) umzustellen.

Nun, da viele erfolgreich auf ein neues Modell umgestellt haben und die bargeldlose Zahlung breit akzeptiert wird, ist dieser Ansatz die neue Normalität. Diejenigen Unternehmen, die noch nicht vollständig umgestellt haben, werden ihre Bemühungen zweifellos verstärken. In den nächsten Jahren dürften immer mehr Einzelhändler den digitalen Zahlungsverkehr in der einen oder anderen Form vollständig einführen, da die Konsumenten diese Option schlichtweg erwarten.

5 - Die Trennung der technischen Umsetzung vom Geldtransfer

Payment Orchestration wird zu einem neuen Schlagwort. Viele traditionelle Payment Service Provider übernehmen den Begriff. In Ausschreibungen von Händlern wird die Zahlungsorchestrierung häufig als eine der zentralen Hauptanforderungen genannt. Grundsätzlich ist die Payment Orchestration eine Entflechtung der technischen Implementierung von Zahlungen von dem Prozess der tatsächlichen Übertragung von Geldern. 

Eine Plattform zur Payment Orchestration wie IXOPAY bietet eine zentrale API, über die Merchants eine beliebige Anzahl verschiedener PSPs integrieren können. Diese Plattformen bieten Funktionen wie Cascading, d. h. Händler können problemlos Ausweichoptionen anbieten oder bei Bedarf von einem Payment Service Provider zu einem anderen wechseln. Diese Lösungen bieten mehrere Vorteile: zusätzliche Flexibilität, Verringerung der Gemeinkosten, die für die Integration zusätzlicher PSPs erforderlich sind, und erhebliche Verringerung der Risiken, die mit der Abhängigkeit von einem einzigen PSP verbunden sind. Dieser Trend zur Payment Orchestration wird sich fortsetzen, da die Händler ihr Zahlungssystem zukunftssicher machen wollen. Die Provider werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen, indem sie den eigentlichen Geldtransfer zwischen Käufer und Verkäufer abwickeln, während es den Merchants freisteht, die Transaktionen über den PSP zu leiten, der für einen bestimmten Markt am besten geeignet ist.

Zusammenfassung

Insgesamt zeichnet sich bei Digital Payments ein Trend zu mehr Flexibilität, besserem Risk Management und einer verbesserten User Experience ab. Aus der Covid-19-Pandemie oder dem Wirecard-Skandal wurden bereits wichtige Lehren über die Risiken von Marktverwerfungen gezogen. Händler, die diese Risiken reduzieren wollen, wenden sich zunehmend an zuverlässige Partner, die die Flexibilität von Ausweichoptionen, mehreren Payment Methods und globalen Marktzugang bieten. Die Payment Orchestration stellt sich diesen Herausforderungen und ermöglicht eine robuste und flexible Zahlungsstrategie zu implementieren, die zukunftssicher ist.

Über IXOPAY

IXOPAY ist eine Payment Orchestration Plattform, die unabhängiges, flexibles und globales payment processing ermöglicht. Als hoch-skalierbarer und PCI-DSS zertifizierter “Fintech Enabler”, erfüllt IXOPAY sowohl die Wünsche von großen Kunden, als auch jene von “White Label” Kunden, wie z.B. Payment Service Providern, Acquirern und unabhängiges Sales Organisations (ISOs). Die moderne, leicht erweiterbare Architektur bietet intelligente Routing- und Cascading-Funktionen sowie modernstes Risikomanagement, automatisierte Reconciliation und Settlement Funktionalitäten mit Plugin-basierten Integrationen von Acquirern, Payment Service Providern und alternativen Zahlungsmethoden (APMs).

IXOPAY ist Teil der 2001 gegründeten IXOLIT Group, die nationale und internationale eCommerce Kunden aus Wien, Österreich und Florida, USA betreut. Das inhabergeführte und finanzierte Unternehmen ist von einem zwei-köpfigen Team zu einem IT-Spezialisten mit über 80 Experten gewachsen, das innovative Lösungen und Produkte im Herzen von Wien entwickelt.

Weitere Informationen zu IXOPAY: https://www.ixopay.com

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