Glossar

18.06.2021

Payment Orchestration

Payment Orchestration, nicht zu verwechseln mit Payment Gateway, Payment Hub oder Payment Switch, gibt Händlern die vollständige Kontrolle über ihren Payment Stack. Eine Acquirer agnostische Plattform bietet Händlern die Möglichkeit, auf die am besten geeigneten Zahlungsmethoden zuzugreifen, Transaktionen in Echtzeit zu überwachen, intelligentes Routing zu verwenden, einen zentralisierten Datenabgleich durchzuführen und vieles mehr.

Payment Orchestration bietet Ihnen die vollständige Kontrolle über Ihren Payment Stack. Es ist ein technisches Layer, das alle Aspekte von Zahlungen konsolidiert. Das heißt, Sie können auf mehrere Zahlungsmethoden zugreifen, Transaktionsrouting mit konversionssteigernden Funktionen wie Kaskadierung und Failover, Reconciliation und Settlement verwenden, Transaktionen in Echtzeit überwachen, um Falschmeldungen zu vermeiden, Risiken minimieren, Zahlungsdaten von Kunden tokenisieren und vieles mehr - alles an einem Ort.

Payment Orchestration ist eine technische Schicht, die sich zwischen den Händler und die Payment Service Provider befindet. Sie ermöglicht zahlungsagnostische Verbindungen, d.h. der Händler kann sich mit jedem Zahlungsdienstleister oder Acquirer verbinden und erhält die besten Konditionen. Es ermöglicht auch die Integration lokaler oder alternativer Zahlungsmethoden, so dass der Händler seinen Markt individuell ansprechen und seinen Umsatz steigern kann. Alle Zahlungen werden über eine API abgewickelt und zentral verwaltet, wodurch der Händler einen Überblick über alle Zahlungen erhält. Es kann auch gefiltert werden, um detaillierte Informationen über einen Payment Service Provider oder eine einzelne Region zu erhalten.

Konnektivität: Mit einer anbieterunabhängigen Payment Orchestration Plattform können Sie sich mit beliebig vielen Payment Providern verbinden und internationale und lokale Zahlungsmethoden anbinden. So kann Ihr Unternehmen in neue Märkte expandieren und mit den Payment Trends Schritt halten.

Entwicklungsaufwand: Es kostet Personal, Geld und Zeit, verschiedene Zahlungsintegrationen separat zu entwickeln und zu verwalten. Mit Payment Orchestration wählen Sie aus, mit wem Sie sich verbinden möchten, und Ihr Anbieter stellt die Verbindung her.

Dezentrale oder inkompatible Analysen: Jeder PSP hat sein eigenes Analysetool, was es für Händler schwierig und zeitaufwändig macht, wertvolle Erkenntnisse aus ihren Zahlungsdaten zu gewinnen (z.B. Gesamtvolumen, Anzahl der Zahlungen, durchschnittlicher Wert, Prozentsatz der Rückerstattungen, Akzeptanzraten usw.). Mit Payment Orchestration werden alle Daten an einem Ort und im gleichen Format gespeichert, so dass sie einfach zu analysieren sind.

Zahlungs-Routing: Sie müssen Ihr eigenes Regelwerk erstellen, wenn Sie Transaktionen an den am besten geeigneten PSP weiterleiten wollen. Mit Payment Orchestration können Sie schnell und einfach Routing-Regeln erstellen und Fallback und Cascading nutzen, um die Konversionsraten zu erhöhen.

Zeit bis zur Markteinführung / Time-to-Market: Es gibt viele Abhängigkeiten zwischen Back-Office-Systemen und Ihrem Payment Stack (z.B. Billing; ERP; CRM). Diese übermäßige Koppelung der Systeme kann dazu führen, dass Sie neue Services nicht schnell genug bereitstellen können. Mit einer API können Sie neue Payment Service Provider und Acquirer schnell und effizient integrieren, ohne sich um Ihre Backend-Systeme kümmern zu müssen.

Bei der Verwendung einer Payment Orchestration Plattform werden Ihre Verbindungen zu Payment Service Providern und Acquirern über einen Drittanbieter hergestellt und gewartet. Es liegt in der Verantwortung der Plattform sicherzustellen, dass die PCI-Standards eingehalten werden und konform sind. Dies ist eine Aufgabe für den Betreiber der Plattform und nicht für den Händler, der damit Zeit für die wichtigeren Dinge gewinnt.

Payments Explained: Payment Orchestration

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