Was können Händler tun, wenn ein Payment Provider implodiert?

Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen eine Zahlungskrise übersteht, indem Sie Provider-agnostisch bleiben.
25.06.2020 | Expertise

Die jüngsten Ereignisse im Fintech-Sektor haben einmal mehr bewiesen, dass sich Geschichte gerne wiederholt. Zahlungsunternehmen sind auf Reputation aufgebaut, und eine Schädigung dieser Reputation kann nur schwer wieder gutgemacht werden. Für die Kunden dieser Unternehmen fühlt es sich dann häufig so an, als würde ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen.

Wenn ein Zahlungsdienstleister plötzlich nicht mehr verfügbar oder doch nicht so sicher ist, wie bisher angenommen, könnten in Ihrem Unternehmen von einem Schlag auf den anderen die Einnahmequellen ausfallen. Der Einbau individueller Connections zu Payment Service Providern ist jedoch kostspielig und zeitintensiv. Wenn Sie also keine Payment Management Plattform verwenden, bei der der Provider nahtlos geswitcht werden kann, ist es gut möglich, dass Ihre Konnektivität nicht so breit aufgestellt ist, wie sie es eigentlich sien sollte. Wenn ein Payment Anbieter dann einmal ausfällt, oder Sie sich bei der Nutzung seiner Dienste nicht mehr wohl fühlen und Sie die Transaktionen zu keinem anderen Provider schicken können, kann dies zu Umsatzeinbußen führen. Verzögerungen bei der Transaktionsverarbeitung, falsch-positive oder abgelehnte Transaktionen sind nur einige der Probleme, die noch verschlimmert werden können.

Ein weiterer Punkt, den Sie im Auge behalten sollten falls Ihr Payment Provider einmal überraschend wegfällt, ist der fehlende Zugriff auf die Zahlungsdaten Ihrer Kunden. Dies ist nicht nur bei wiederkehrenden Zahlungen der Fall, sondern auch bei all Ihren Kunden, die ihre Zahlungsdaten “sicher” in ihrem Nutzerprofil in Ihrem Webshop hinterlegt haben. Um dies zu umgehen, rät sich der Einsatz einer PCI zertifizierten Payment Management Lösung, die es durch das vaulten der Zahlungsdaten möglich macht, den Zahlungsanbieter in Sekunden zu wechseln und es Ihnen damit erleichtert, auch weiterhin Abbuchungen zu tätigen. Durch die Verwendung eines solchen Multi-Acquirer-Setups behalten Sie die volle Kontrolle über die Transaktionen und können ein vielstufiges Fallback-Routing einrichten.

Damit das Geschäft weiterhin wie gewohnt funktioniert und potenzielle Einnahmen nicht ausbleiben, müssen Online-Händler sicherstellen, dass sie ihre Zahlungslösungen zukunftssicher aufstellen. Man kann sich natürlich nie vor allen Eventualitäten schützen, aber wie der aktuelle Fall eines Zahlungsgiganten zeigt: Es gibt bestimmte Dinge, die vorhersehbar sind, und wenn sie vorhersehbar sind, kann man auch etwas dagegen tun.

Was man von der High-Risk Industrie lernen kann

eCommerce-Händler müssen sicherstellen, dass sie sich selbst schützen. Wenn ein PSP aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionsfähig ist, müssen Händler in der Lage sein, schnell auf einen neuen PSP switchen zu können. Aus Branchen, die als risikoreich gelten, wie Crypto, iGaming oder Forex, können Lehren gezogen werden. Häufig entscheiden Zahlungsanbieter sehr kurzfristig, dass sich das mit diesen Branchen verbundene Risiko nicht lohnt (z.B. weil die Chargeback Rate zu hoch ist), und kündigen die Geschäftsbeziehung zum Unternehmen auf. Aus diesem Grund haben diese high-risk Händler ihre Zahlungslösungen sorgfältig strukturiert, um auf solche Eventualitäten vorbereitet zu sein. Sie sind in der Regel mit mehreren PSPs oder Acquirern verbunden und implementieren Funktionen wie Kaskadierung, Risk Checks und Smart Routing. Diese Funktionen ermöglichen es ihnen, sich schnell anzupassen, wenn sich Situationen ändern, um potenzielle Kundenkonversionen und Zahlungen nicht zu verpassen. Man darf nicht vergessen, dass ein Zahlungssystem Ihr Geschäft unterstützen und nicht seine Achillesferse sein soll.

Die Paymentbranche ist riesig und es kann manchmal schwierig sein, den Überblick zu behalten und die optimale Lösung führ Ihr Unternehmen zu finden. Eine Provider-unabhängige Payment Orchestration Platform bedeutet, dass Sie Ihre Zahlungsprovider flexibel einsetzen können und in der Lage sind, neue PSPs, Acquirer und alternative Zahlungsmethoden (APMs) schnell und einfach in Betrieb zu nehmen. Weitere Vorteile sind die Durchführung von Fallback-Routing, der Einsatz von Risk Management und A/B-Tests, die Provider-übergreifend angewendet werden können. Dies schützt Sie nicht nur, wenn ein PSP nicht mehr länger mit Ihnen zusammenarbeiten kann, sondern verschafft Ihnen durch die Vielzahl an Zahlungsoptionen auch Zugang zu einem breiteren Publikum, so dass Ihr Unternehmen weiter wachsen kann.

Für weitere Informationen über die Vorteile einer agnostischen Zahlungsplattform lesen Sie diese Artikel. 

Es gibt viele Dinge, um die man sich bei der Führung eines Unternehmens Sorgen machen muss, aber mit Hilfe einer Zahlungs Management Plattform werden Zahlungen nicht länger dazu gehören!

Über IXOPAY

IXOPAY ist eine Payment Orchestration Plattform, die unabhängiges, flexibles und globales payment processing ermöglicht. Als hoch-skalierbarer und PCI-DSS zertifizierter “Fintech Enabler”, erfüllt IXOPAY sowohl die Wünsche von großen Kunden, als auch jene von “White Label” Kunden, wie z.B. Payment Service Providern, Acquirern und unabhängiges Sales Organisations (ISOs). Die moderne, leicht erweiterbare Architektur bietet intelligente Routing- und Cascading-Funktionen sowie modernstes Risikomanagement, automatisierte Reconciliation und Settlement Funktionalitäten mit Plugin-basierten Integrationen von Acquirern, Payment Service Providern und alternativen Zahlungsmethoden (APMs).

IXOPAY ist Teil der 2001 gegründeten IXOLIT Group, die nationale und internationale eCommerce Kunden aus Wien, Österreich und Florida, USA betreut. Das inhabergeführte und finanzierte Unternehmen ist von einem zwei-köpfigen Team zu einem IT-Spezialisten mit über 65 Experten gewachsen, das innovative Lösungen und Produkte im Herzen von Wien entwickelt.

Weitere Informationen zu IXOPAY: https://www.ixopay.com

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