Glossar

16.05.2023

Rolling Reserve

Rolling Reserve wird als Strategie zur Risikominderung eingesetzt: Ein Prozentsatz oder ein Pauschalbetrag jeder Transaktion wird vom Zahlungsabwickler für einen bestimmten Zeitraum einbehalten. Wird das Konto des Händlers geschlossen oder stillgelegt, werden diese Mittel zur Deckung etwaiger Verluste aus der Verarbeitung der Transaktionen des Händlers verwendet, z. B. zur Deckung der Kosten für Rückbuchungen und Erstattungen.

Rolling Reserve ist ein Verfahren, das von den Zahlungsdienstleistern als Teil ihrer Risikominderungsstrategie eingesetzt wird. Ein Teil der Einnahmen aus den Transaktionen eines Händlers wird vom Verarbeiter zurückgehalten, um etwaige Verluste zu decken, die sich aus den Aktivitäten des Händlers ergeben. Diese Verluste sind in der Regel das Ergebnis von Rückbuchungen.

Solange das Händlerkonto ausreichend gedeckt ist, werden Rückbuchungen und Erstattungen vom Bankkonto des Händlers abgebucht. Die einbehaltenen Rücklagen kommen dann ins Spiel, wenn das Händlerkonto geschlossen oder gekündigt wird, und stellt dem Zahlungsabwickler Mittel zur Verfügung, welche er zur Auszahlung späterer Rückbuchungen oder Rückerstattungen verwenden kann.

Der erforderliche Betrag der Rolling Reserve hängt von den Vertragsbedingungen ab, die der Händler mit dem Zahlungsabwickler unterzeichnet hat. Der Zahlungsabwickler berücksichtigt bei der Berechnung der Rolling Reserve die Höhe des mit dem Händler verbundenen Risikos. Je höher das mit dem Händler verbundene Risiko ist, desto höher wird die Rolling Reserve angesetzt.

Rolling Reserves können in IXOPAY für jede von einem Händler verwendete Zahlungsmethode (Kreditkarten, PayPal usw.) festgelegt werden. Diese Informationen können bei der Nachbearbeitung verwendet werden, um Abrechnungen auf regelmäßiger Basis (z.B. wöchentlich oder monatlich) zu berechnen.

Die Informationen zur Rolling Reserve können auch verwendet werden, um Gebühren pro Transaktion in IXOPAY‘‘s Fee Management  Engine zu berechnen.